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Zwischen Sorge und Schweigen – Führung im Umgang mit psychisch belasteten Mitarbeitenden
Teil 1 der Reihe: Psychisch erkrankte Mitarbeitende im Team – Führungsverantwortung mit Haltung und Handlungsrahmen Es beginnt oft schleichend. Ein Mitarbeiter wirkt stiller als sonst, reagiert gereizt oder zieht sich zurück. Eine Kollegin kommt häufiger zu spät, liefert nur noch das Nötigste ab – oder fehlt wiederholt ohne klare ärztliche Erklärung. Als Führungskraft spürt man: Irgendetwas stimmt nicht. Aber was tun? Zwischen Beobachtung und Blockade Trotz aller Fortschritte in der gesellschaftlichen Enttabuisierung psychischer Erkrankungen ist die Hemmschwelle zur direkten Ansprache nach wie vor hoch. Viele Führungskräfte, mit denen ich arbeite, berichten von einem inneren Dilemma: Ich will helfen – aber darf ich das überhaupt ansprechen? Was, wenn ich etwas Falsches…
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Schwierige Mitarbeitende Teil 3: Spiegel statt Stütze– wenn Mitarbeitende unsere Schwächen berühren
Teil 3 und vorläufiger Abschluss der Reihe „Schwierige Mitarbeitende“ Wenn wir über schwierige Mitarbeitende sprechen, richten wir den Blick schnell auf bestimmte Verhaltensweisen: Übergriffigkeit, Widerstand, mangelnde Kritikfähigkeit. Das ist nachvollziehbar – schließlich entstehen viele Spannungen in Teams dort, wo Verhalten Grenzen überschreitet. Aber es gibt auch die andere Seite. Und die ist unbequem: Was, wenn nicht nur der oder die andere schwierig ist – sondern auch etwas in uns selbst? In meiner Coachingausbildung bei Dr. Astrid Schreyögg bin ich auf ein Konzept gestoßen, das mich bis heute begleitet: die sogenannte „narzisstische Ergänzung“. Ein Begriff, den man so kaum noch findet – aber der in der Praxis unglaublich hilfreich ist. Gemeint…